Helmuts Finning-Bericht aus dem Sharkproject-Forum über die Seychellen (Helmut Wipplinger)
http://www.sharkproject.org/phpBB2/view ... highlight=
News von den Seychellen:
Ein Bericht von Charles D. A. Savy, den er mir zugesandt hat.
Charles veranstaltet mit einem kleinen Katamaran Tauchsafaris auf den Seychellen
Lieber Helmut,
ich übersende Dir einige Bilder von Haien die mit einer Longline gefangen wurden, die quer durch
einen meiner liebsten Tauchplätze gespannt wurde. Die Longline wurde von Fischern aus Praslin* an
einem Tauchplatz vor Sister Island gespannt.
Letzte Woche Freitag wurde der erste von einigen Hai-Workshops in Victoria abgehalten der von
Fischern, Tauchveranstaltern und nicht-staatlichen Umweltorganisationen besucht wurde.
Durchgeführt wurde dieser Workshop von der Fischereibehörde der Seychellen, wahrscheinlich auf
Bitten des Umweltministeriums der Seychellen
Es scheint, das die Regierung vor einiger Zeit zunehmend unter Druck geriet, weil sie ihre eigenen die
umweltpolitischen Ansprüche nicht erfüllte (in diesem Fall wurde das Fangen und Finnen der Haie
geduldet).
Vor einigen Monaten wurde das Finnen von Haien in den Hoheitsgewässern der Seychellen für
ausländische Fischerboote verboten. Deshalb ist es jetzt notwendig das eben diese Haifänger Flossen
und Fleisch (Körper) anlanden müssen.
Eine Anzahl von Fischerbooten, die ursprünglich zum Longline-Fischen von Schwertfischen zum
Export nach Europa ausgerüstet waren, wurden zu Haifängern umgerüstet. Dies wurde notwendig um
Ihr Überleben zu sichern, nachdem die EU beschlossen hat, den Import von Schwertfisch von den
Seychellen zu unterbinden. Der Import wurde zwar wieder zugelassen, die meisten Fischer können
sich jedoch ein erneutes Umrüsten auf Ihrer Boote zum Schwertfisch-Fangen nicht leisten. Weitere
Fischer gaben an, sich wegen der hohen Kosten und dem niedrigen Profit in der Schwertfisch-
Fischerei für mindestens ein paar Monate nach Ende der Schwertfisch-Saison wieder Finning zu
betreiben.
Die Haie, die auf den beiliegenden Fotos abgebildet sind, wurden nicht von diesen Berufsfischern
gefangen, die übrigens erhebliche Investitionen in Ihre Boote zu tragen haben. Eher wurden diese
Haie von den kleinen „Teilzeit-Fischern“ gefangen, die normalerweise in anderen Branchen tätig sind.
Solche Fischer legen häufig Angelschnüre (Lines) küstenwärts, in Bereiche mit verhältnismäßig viel
Freizeit-Bootsverkehr und gezielt an Tauchplätzen, die für Haisichtungen bekannt sind.
In vielen Fällen suchen solche Fischer alternative Quellen, um ihr Einkommen, wegen der hohen
Lebenshaltungskosten zu vergrößern und versuchen auch, Haiflossen als Mittel zu benutzen, Devisen
zu erwerben, die dort nur schwerlich erhältlich sind
Währens dieses ersten Workshops ließ einer der Haiflossen- Exporteure die Katze aus dem Sack und
gab an, dass wenn morgen Devisen auf den Seychellen frei in den Banken erhältlich wären, die
Haiflossen-Industrie komplett kollabieren würde.
* Praslin ist die zweitgrößte Insel der Seychellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Praslin
Vielen Dank für die Hilfe Jeff!
alle Fotos © Charles D. A. Savy !!!
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Wir kämpfen für Bruder Hai !
Helmuts Finning-Bericht aus dem Sharkproject-Forum über die
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Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi
Robert, Salzburg
mittelmeer@aon.at
www.mare-mundi.eu www.fnz.at
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